Every country has its dark side...

Ein kleiner Beitrag aus Hannos Weisheiten (Hanno ist der mit dem Bier):
Nachdem ich DJ Bobo als berühmter Schweizer genannt habe, sind alle in ein riesen Gelächter ausgebrochen. Hannos Kommentar war folgender:
"Every country has its dark side. Germany had Hitler, Switzerland has DJ Bobo".
Auf diese Idee wäre ich nie gekommen...

Wunderbarer Koli-Nationalpark!

Dieses Weekend hat es uns in den Koli-Nationalpark getrieben. Die Rucksäcke prall gefüllt, die wichtigsten Dinge aber immer noch zu Hause, machten wir uns mit Bus und Taxi auf den Weg in den Koli-Nationalpark. Der Koli-Berg ist in Finnland sehr berühmt für seine inspirierende Wirkung. Viele Dichter, Maler und weitere Künstler wurden auf dem Koli dank der wunderbaren Aussicht inspiriert.



Bei der Ankunft wurde gleich ein kleines Mökki (Hütte) gemietet und wir machen uns dann auch gleich auf den Weg dorthin. Begleitet von "Riesen-Zecken" (Fliegen-Ähnliche Dinger, die sich in die Haare wühlen und sich dort dann mit Blut vollsaugen!!) und wunderbarem Sonnenschein erreichten wir unser Mökki nach 2.5 Stunden Wanderzeit. Nach dem kurzen Einnisten machten wir uns auf dem Weg zum See wo auch ein Bad genommen wurde. Es war seeehhhhrrrr frisch!!
Am Feuer wurde grilliert, erzählt und natürlich auch viel gelacht.
Die Nacht war jedoch sehr kurz. Um 5.30 Uhr machten wir uns auf den Weg, um den Sonnenaufgang zu bewundern, was eine wunderbare Idee war! Fotos habe ich viel zu viele gemacht! Hier einige Beispiele des wunderbaren Schauspiels:




Nach der Schlüsselabgabe unseres Mökkis wurde schon bald wieder ein Feuer entfacht um unser Mittagessen zu grillieren und um die wunderbar wärmende Sonne zu geniessen.
Müde aber froh über das gelungene Wochenende gelangten wir per Taxi (nur 14€ pro Person für mehr als eine Stunde Fahrt!!) nach Joensuu.
Ich war der Meinung, dass es keine Zecken mehr hat hier in Finnland, da es in der Nacht schon unter Null Grad frisch war. Aber natürlich habe ich mich getäuscht: So ein Riesending hat mich noch nie erwischt!! Mal schauen, muss den Biss jetzt gut beobachten, wie es sich halt eben gehört :-)

When I have a feever - I drink cold beer!

Gestern habe ich die ersten "Erfahrungen" mit der finnischen Trinkkultur gemacht. Für mich ist es im Augenblick noch sehr unverständlich, dass die Finnen in betrunkenem Zustand sehr kontaktfreudig sind und auf ihren ansonsten wichtigen 1.5m-Abstand (bei Gesprächen) gänzlich verzichten.
Bier scheint für alles das Mitte zu sein...Hanno, ein mir vorgestellter Finne, fühlte sich gar nicht wohl, verspührte eine Art Fieber. Dieses soll am besten mit kaltem Bier kuriert werden, denn sein Bier ist ja kalt und wenn sein Kopf heiss ist, kühlt das Kühle ihn ja ab. Sehr logisch...
Auf jeden Fall ein interesannter finnischer Abend!

Erste Woche - Erster Eindruck

Bereits ist eine Woche vergangen! Ich hab es kaum bemerkt und schwups - schon ist wieder Sonntag!
Die ganze Woche war ziemlich anstrengend; es gab immer was zu tun und selten ruhige Momente.
Nach den üblichen Einführungstagen (die wie üblich langweilig waren) begann am Mittwoch bereits der "Ernst des Lebens". Bis ich meine Fächerkombination zusammen hatte! Dies kostete mich einige Nerven und es war schon ziemlich mühesam, an die richtigen Infos ran zu kommen. Nach einigem Hin und Her hatte ich es dann doch geschafft und ich konnte meine ersten Schulstunden in Finnland erleben.
Im Fach EU-Legislation wurden wir von einem Briten unterrichtet, der in der Schweiz wohnt. War noch easy - vor allem, weil er ein Gastdozent war und das Fach nun, nach intensiven Tagen und einer kleinen Aufgabe, bereits beendet ist :-)

Am Mittwoch fand die Welcoming-Party für uns Austauschstudenten statt. Das war echt toll! Wir fuhren an den See in eine Hütte (natürlich mit Sauna!). Aus mir unerklärlichen Gründen brachte niemand ein Feuer zustande - da konnte ich natürlich nicht wiederstehen und hab eines hingezaubert! War ja auch zu einfach mit all dem Birkenholz!!
Selbstverständlich wurde die Sauna rege benutzt und das anschliessende Bad im See fehlte auch nicht. Das war wunderbar!! Fotos dazu kommen später. Meine Kamera hatte ich unglücklicherweise nicht dabei :-(

Nach dem Willkommens-Apéro der Stadt Joensuu pilgerten wir dann noch in ein Pub, wo wir zum Studentenpreis Bier und Ciideri (Cidre) konsumierten. Gehört ja dazu ;-)

In drei Wochen geht's ab nach St.Petersburg für eine Woche! Damit ich auch immer was zu tun habe, habe ich mich fürs OK gemeldet. So komme ich günstiger nach St.Petersburg, krieg dafür sogar nen Credit und ich kann bei der Organisation mithelfen! Ich freue mich jetzt schon auf das Venedig des Nordens! Darüber werde ich dann natürlich ausführlich berichten!

Achja: hab ein Fahrrad :-) Wunderbar, nicht??

Postkarten-Aktion starten

Guckt euch mein Zimmer an. Ist schon eher leer, oder was meint ihr?
Über Deko-Material in Form vom Postkarten würde ich mich auf jeden Fall sehr freuen.
Schaffen wir es, die Tür voll zu kleben? Wär doch was, oder?
Also, los!!! Postkarten schicken!

Meine Postadresse (Manu wollte, dass ich diese noch reinschreibe):

C. Fiechter
Latolankatu 9E 51c
80160 Joensuu

Meine noch leere Zimmertür

Mein bescheidenes Bett der Rest meines Zimmer

der Rest meines Zimmer

Tervetuola in Finnland

Ich bin noch keine ganze Woche hier, aber habe schon einiges erlebt. Als absolutes Highlight zähle ich die Botsfahrt zwischen den Inseln in der Bucht von Helsinki mit Juha. Dazu berichte ich später mehr.

Als ich am Montag in Helsinki gelandet bin, machte ich mich auf den Weg ins Stadtzentrum. Der Weg selbst war nicht wirklich ein Problem. Mühsam war mein Gepäck! Ich bin fast froh, dass ich wirklich nur 23kg im Koffer, ca.7kg Handgepäck und noch meinen Rucksack dabei hatte. Denn mehr wäre sehr mühsam gewesen die drei Stockwerke bis zur Jugendherberge hoch zu schleppen.
Nach einen kurzen Abstecher in ein Internetcafe wurde in der Jugi Pasta gekocht. Anschliessend fanden spannende aber auch typische Jugendherbergen-Diskussionen statt. Jeder der schon mal in einer Jugi war, kennt diese Art von Diskussionen.


Am kommenden Tag begann die Erkundung von Helsinki. Die orthodoxe und lutheranische Kathedrale wurden bewundert, der Fischmarkt und die Markthalle besucht und noch weitere Entdeckungen gemacht.
Am Abend war ich dann mit Juha verabredet. Juha ist ein Mitglied des HospitalityClubs und ich habe ihn vor meiner Reise angefragt, ob er mir an einem Abend Helsinki zeigen kann. Er zeigte mir Helsinki von einer speziellen Seite, nämlich vom Wasser aus!! Mit seinem Boot düsten wir 2.5 Stunden in der Bucht von Helsinki herum! Es war wunderschön! Die Landschaft erinnerte mich sehr an die Westküste Kanadas mit dem kleinen Unterschied, dass überall Saunas standen :-) Nach dem Böötle gingen wir in eine Bar die im letzten Stock eines Hotels ist - das Bier kostete satte 6 Euros!!! Die wunderbare Aussicht auf Helsinki machte diesen horrenden Preis jedoch wieder wett. Nach einem feinen z'Nacht beim Mexikaner verabschiedete ich mich von Juha und freue mich auf ein ev. Wiedersehen.
Da eine Fahrradtour nicht fehlen darf, mietete ich am kommenden Tag ein Fahrrad mit Rücktritt-Bremse (sehr gewöhnungsbedürftig für mich!!) und einem unbequemen Sattel. Damit radelte ich ein klein wenig ausserhalb von Helsinki, was auch wunderbar war. Zum Glück spielte das Wetter immer mit :-)
Nach diesen paar Tagen in Helsinki schleppte ich mein Gepäck auch wieder die drei Stockwerke aus der Jugi hinunter und machte mich auf den Weg nach Joensuu, wo ich jetzt für die nächsten vier Monate leben werde.

Gestern und heute habe ich meine Wohnung ein klein wenig eingerichtet. Ich lebe im Augenblick noch alleine, aber das sollte sich noch ändern, denn es hat noch zwei leere Zimmer in der Wohung. Wann meine Mitbewohner eintrudeln werden, weiss ich jedoch noch nicht.

Die lutherische Kathedrale

Lachs auf dem Fischmarkt


Juhas Boot

Finnische Sauna eines Sommerhauses